Question

Wie ist eine Globalbürgschaft für alle bestehenden u. künftigen Forderungen AGB-rechtlich zu bewerten?

Accepted Answer

1. Überraschende Klausel (§ 305c I) (-) wenn blindlings verbürgt ("wer sich keine Vorstellung macht, kann nicht überrascht werden")2. Abweichung vom gesetzlichen Leitbild (§ 307 II Nr. 1) Da im Widerspruch zum "Verbot der Fremddisposition" (§ 767 I 3) (" … Verpflichtung des Bürgen nicht erweitert.") → Bürgschaft aufgeteilt in die wirksame f. d. Anlassverbindlichkeit ("was gesichert werden soll") u. unwirksamem Rest → (-) Eigener Kontrolle d. Hauptschuld (s.u.), da keine Fremddisposition3. Vertragszweckgefährdung (§ 307 II Nr. 2) Wenn durch d. Unkalkulierbarkeit d. Risikos wesentl. Rechte d. Bürgen erheblich eingeschränkt → (-) wenn Bürge Höhe d. Hauptschuld selbst kontrollieren kann (z.B. als GF einer Gesellschaft)4. Verstoß ggn d. Transparenzgebot (§ 307 I 2) Soweit d. Bürge nicht erkennen kann, in welchem Umfang seine Bürgschaftsverpflichtung möglicherweise besteht

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